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Streusalz, Split und Frost – vermeide Pfoten-Aua

Veröffentlicht am 26.11.2020

Kalt ist es geworden. Und nicht nur die Temperatur erzählt uns, dass der Winter nicht mehr fern ist.
In manchen Gegenden wurde bereits mit Streusalz und Split gearbeitet, um eventuelle Glätte auszumerzen.
Jedes Jahr aufs Neue kommt es mir so vor, als würden die Städte inflationär mehr davon auf die Straßen aufbringen. Und auch so mancher Privatmensch geizt nicht wirklich mit Salz und Streugut, obwohl die meisten Gemeinden es sogar untersagen, dass man Streusalz vor der eigenen Tür verteilt.
Wer denkt dabei schon an die armen Pfotentiere, die sozusagen „barfuß“ darüber laufen müssen?

Bevor du mit deinem Hund zu Gassi aufbrichst creme ihm die Pfotenballen vorsorglich ein.
Dazu eignen sich fetthaltige Cremes oder Balsame. Idealerweise sind diese direkt mit pflegenden Substanzen angereichert. Aber achte bitte unbedingt darauf, dass diese Pflegemittel komplett nur rein natürliche Inhaltsstoffe beinhalten. Immerhin möchtest du ja sicherlich nicht riskieren, dass dein Hund einen Schaden erleidet, wenn er seine Pfötchen vielleicht abschleckt und damit die Creme oder das Balsam verschluckt.
Gut geeignet sind natürliche Fette als Basis, z.B. Öle, welche mit Bienenwachs zu einer festen Konsistenz kommen. Als Zusätze eignen sich Pflanzenauszüge, welche die Ballen bei Reizungen schützen und eventuelle Schmerzen lindern. Die Ringelblume (Calendula) ist dafür tatsächlich sehr gut geeignet.

Alternativ kannst du deinem Hund zu jedem Gassi natürlich auch Pfotenschuhe anziehen.
Der Fachhandel hält dafür eine große Auswahl bereit, so dass du zwischen den Materialien und Formen auswählen kannst.
Natürlich muss dein Hund solche Schuhe auch tolerieren. Es bringt ja schließlich nichts, wenn er mit angezogenen Schuhen nur noch wie angewurzelt stehen bleibt oder permanent versucht, sie schnell wieder loszuwerden.
Achte auch hier darauf, aus welchem Material die Schuhe bestehen. Und vor allem, dass sie eine sehr gute Passform an der Hundepfote aufweisen. Druckstellen oder Reizungen durch Reibung sind unbedingt zu vermeiden, wenn du nicht nach dem Gassigang noch schlimmere Baustellen vorfinden möchtest, als allein durch das Streusalz passiert wären.

Achte bitte auch allgemein gut auf die Pflege der Pfoten. Dazu gehört auch, eventuell das Fell zwischen den Pfotenballen kurz zu halten.
Überstehendes und zu langes Fell bietet sonst gerne die Möglichkeit, dass sich daran Eisklumpen bilden und diese wiederum dem Hund massive Schmerzen bereiten können.
Aber Achtung: bitte stutze die Haare auch nicht zu kurz. Nicht dass sie selbst zum Schmerzauslöser werden, wenn sie zwischen den Ballen Reizungen verursachen.
Traust du dir es nicht zu, selbst mit der Schere an den Ballen entlang zu schneiden, dann wende dich dafür doch bitte an einen Hundefriseur:in, die in dem Umgang mit Hund und Schere routiniert sind.

Und zum Schluss noch ein kleiner Tipp für den Abschluss des Spazierganges.
Kleine Steinchen, Streusalz und Eis lassen sich auch sehr gut mit einem lauwarmen Pfotenbad entfernen. Gehe dabei ruhig und gelassen vor, dann lassen dieses die meisten Hunde auch gerne mit sich geschehen.
Schaue dir beim Bad oder während des Abtrocknens die Pfoten und Ballen gut an.
Sollte sich wider Erwarten eine kleine Verletzung zeigen kannst du direkt aktiv werden und sie vorsorglich behandeln (lassen), damit dein Hund auch alle weiteren Gassigänge mit dir schmerzfrei genießen kann.

Lasst es euch gut ergehen und fühlt euch auch im Herbst und Winter wohl.

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